Schüttersmühle und Teufelshöhle

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Die Faust-Festspiele Pottenstein finden an der Schüttersmühle inmitten der romantischen Felsenlandschaft der Fränkischen Schweiz statt. Die Schüttersmühle liegt etwa drei Kilometer von Pottenstein entfernt an der Bundesstraße 470. Und dort beginnt – oder endet, je nachdem – das Klumpertal, das mit seinen atemberaubenden Felsformationen als eines der bekanntesten und meistbesuchten Ausflugs- und Wanderziele der Fränkischen Schweiz gilt und dem Besucher ein wundervolles Naturerlebnis bietet.

Auch die Schüttersmühle ist seit Ende des 19. Jahrhunderts Ausflugsziel. Erstmals wurde sie im Jahr 1520 als „Schüchenmuel“ urkundlich erwähnt. Seit mehr als hundert Jahren ist sie bekannt als Sommerfrische und Ausflugslokal und war einer der ersten Luftkurorte in der Fränkischen Schweiz. 1901 wurde in der Schüttersmühle der „Fränkische-Schweiz-Verein“ gegründet. Kennzeichnend für die Schüttersmühle ist die direkt daneben liegende Felsformation „Weiherstaler Männchen“, die berühmt ist wegen ihrer ungewöhnlichen Form.

Blick von der Bühne auf die Zuschauertribüne
Im Hintergrund erhebt sich das „Weiherstaler Männchen“

In direkter Nähe der Schüttersmühle befindet sich auch die weltberühmte Teufelshöhle, eine der schönsten und prachtvollsten Schauhöhlen Europas. Jedes Jahr kommen bis zu 150000 Besucher aus der ganzen Welt, um das beeindruckende Naturdenkmal mit seinen gigantischen Grotten und sensationellen Tropfsteinen zu bewundern.

Das Klumpertal und die Teufelshöhle sind Teil der Pottensteiner Erlebnismeile. Und auf eben jener Erlebnismeile, umgeben von diesen großartigen Naturschönheiten und eingebettet in eine grandiose Felsenlandschaft, präsentieren die Faust-Festspiele unterhaltsames, buntes und spektakuläres Sommertheater.

Dass es ausgerechnet in Pottenstein in direkter Nähe der Teufelshöhle Festspiele gibt, die jedes Jahr Goethes „Faust“ aufführen, hängt aber nicht nur mit der bezaubernden Schönheit der Landschaft und der famosen Felsenkulisse zusammen, sondern mit einer berühmten Volkssage: An der Teufelshöhle soll im Mittelalter ein Raubritter einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben, damit der ihn bei seinen Überfällen und Raubzügen beschützt. Die Liebe zu einer Frau jedoch hat den Ritter erlöst. Damit hat Pottenstein tatsächlich seine ganz eigene „Faust“-Legende, eine originäre Teufelspakt-Geschichte, die Teil der Pottensteiner Überlieferungen und Volksmythen ist. Und damit ist Pottenstein und die Schüttersmühle bei der Teufelshöhle ein geradezu idealer Ort, um Goethes „Faust“, das berühmteste deutsche Theaterstück, auf die Bühne zu bringen